Regional
Coronavirus: Kantonales Impfzentrum, Kantonales Abklärungszentrum und Corona-Hotline werden Ende Februar eingestellt (Bild: Kanton Schaffhausen)
Der Kanton Schaffhausen richtet seine Strategie zur Eindämmung des Coronavirus neu aus: die Aufgaben des Kantonalen Impfzentrums und des Kantonalen Abklärungszentrums werden in ordentliche Strukturen überführt und sollen per 1. März 2023 von festgelegten Arztpraxen und Apotheken übernommen werden, wie der Kanton Schaffhausen schreibt.
Die Corona-Hotline werde per 28. Februar 2023 eingestellt. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie habe sich die epidemiologische Lage in der Schweiz stark verändert.
Der hohe Immunisierungsgrad der Bevölkerung verbunden mit einer abnehmenden Nachfrage nach Testungen und Impfungen veranlasste das Covid-19-Team dazu, die kantonale Strategie zur Eindämmung des Coronavirus neu auszurichten und sie der bestehenden Lage anzupassen. Zu diesem Zweck werden im Kanton Schaffhausen die Aufgaben der Covid-19-Organisationen (Kantonales Impfzentrum, Kantonales Abklärungszentrum) per 1. März 2023 in ordentliche Strukturen überführt.
Die bestehenden Standorte werden zusammen mit der Corona-Hotline per 28. Februar 2023 geschlossen beziehungsweise eingestellt. Impfung und Testung ausschliesslich in Arztpraxen und Apotheken Um der Bevölkerung weiterhin einen niederschwelligen Zugang zur Impfung, zur Testung und zu Informationen über das Coronavirus zu gewährleisten, wurden folgende Nachfolgelösungen beschlossen: Impfungen werden im Kantonalen Impfzentrum noch bis Ende Februar vorgenommen.
Um sich gegen schwere Krankheitsverläufe zu schützen, legt das Gesundheitsamt allen besonders gefährdeten Personen weiterhin eine Auffrischimpfung nahe. Die Impfungen bleiben kostenlos.
Ab dem 1. März 2023 übernehmen fünf Arztpraxen und drei Apotheken die Covid-19-Impfung im Kanton Schaffhausen: Raum Klettgau: Haus der Medizin, Neunkirch (Anmerkung: ausschliesslich für Personen mit Wohn- oder Arbeitsort Klettgau) Raum Schaffhausen/Neuhausen am Rheinfall: Volksapotheke Zum Rüden, Schaffhausen Gemeinschaftspraxis Dürstlingweg, Schaffhausen Zentral Apotheke, Neuhausen am Rheinfall Raum Stein am Rhein: Apotheke zum Mohrenkönig, Stein am Rhein Praxis am Mühlibach, Praxisgemeinschaft Storchen und das Xundheitszentrum Stein am Rhein koordinieren zusammen ein Angebot Zusätzlich bieten diverse Arztpraxen Covid-19-Impfungen für ihre Patientinnen und Patienten an. Bis zum 28. Februar 2023 werden im Kantonalen Abklärungszentrum Testungen angeboten.
Ab dem 1. März verbleibt das Testangebot bei denjenigen Apotheken, die bis anhin bereits Testungen vorgenommen haben. Seit dem 1. Januar 2023 gehen die Kosten für sämtliche Testungen zulasten der getesteten Person, ausser der Test werde für Personen von einer Ärztin oder einem Arzt für Personen verordnet, die Symptome einer Covid-19-Erkrankung aufweisen und der Test habe eine medizinisch-therapeutische Konsequenz zur Folge.
Dann übernimmt die obligatorische Krankenpflegeversicherung, wobei die Kostenbeteiligung (Franchise und Selbstbehalt) zur Anwendung kommt. Um den Schutz von vulnerablen und besonders gefährdeten Personen in der kälteren Jahreszeit, in der die Viruszirkulation generell erhöht ist, zu gewährleisten, habe der Kanton Schaffhausen zudem entschieden, die Testkosten für sämtliche Mitarbeitenden von Alters- und Pflegeheimen, sozialmedizinischen Institutionen sowie Spitex-Organisationen noch bis zum 31. März 2023 zu übernehmen.
Die Corona-Hotline werde der Schaffhauser Bevölkerung noch bis zum 28. Februar zur Verfügung stehen. Danach werden sämtliche Dienstleistungen (Testanmeldung, Impfanmeldung) eingestellt.
Lobenswertes Engagement Die Aufgaben der Corona-Pandemie stellten die Covid-19-Organisationen vor enorme Herausforderungen und generierten einen hohen Arbeitsaufwand: Im Kantonalen Impfzentrum wurden seit Januar 2021 über 140`000 Impfungen verabreicht, im Kantonalen Abklärungszentrum zu Spitzenzeiten über 1`700 Tests pro Woche durchgeführt. Die Corona-Hotline nahm knapp 41`000 Anrufe für eine Impfanmeldung, 46`000 Anrufe für eine Testanmeldung und knapp 15`000 Anrufe für Auskünfte zum Covid-Zertifikat entgegen.
Zeitweise beschäftigten alle drei Organisationen über 200 Mitarbeitende. Im Namen des Kantons bedankt sich der Regierungsrat bei allen Mitarbeitenden und Grundversorgern für ihren wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie..
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