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Erfolgreicher Abschluss des «Programms altersfreundliche Gemeinde»

Erfolgreicher Abschluss des «Programms altersfreundliche Gemeinde»
Erfolgreicher Abschluss des «Programms altersfreundliche Gemeinde» (Bild: Kanton Schaffhausen)

2023-02-16 14:54:02
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Ein Jahr lang wurden sieben Gemeinden aus dem Kanton Schaffhausen auf dem Weg zu mehr Altersfreundlichkeit begleitet, wie der Kanton Schaffhausen schildert.

Im Januar endete das Pilotprojekt «Programm altersfreundliche Gemeinde» der Gesundheitsförderung Schaffhausen mit erfreulichen Ergebnissen. Eine zweite Durchführung im 2023 sei jetzt in Planung.

  Ablauf und Resultate Das Programm bestand aus fünf Prozess-Schritten und basiert auf dem WHO-Modell der altersgerechten Umfelder. Nach einer Standortbestimmung mit Kennzahlen und einer Selbsteinschätzung des Entwicklungsstands der kommunalen Alterspolitik wurden die Projektleitenden in den Gemeinden für eine Ortsbegehung mit der älteren Bevölkerung geschult.

Diese waren das Kernstück sowie auch das Highlight des Programms. In jeder Gemeinde konnten sehr viele Menschen für die Begehungen aktiviert und nun auch für die Umsetzungen einbezogen werden.

Ebenfalls gross war die Beteiligung freiwilliger Helfenden und Akteure aus dem Altersbereich, was die Vernetzung und die Motivation aller Beteiligten weiter förderte.   In den sieben teilnehmenden Gemeinden wurden als Resultat vielfältige Massnahmenkataloge in den Bereichen Behörde, räumliche Umfelder, soziale Umfelder und gemeindenahe Dienstleistungen entwickelt, die jetzt umgesetzt werden.

Dies seien zum Beispiel:   Aufbau von Alterskommissionen oder anderen Mitwirkungsgefässen Koordination und bessere Kommunikation der Angebote, Aufbau von Anlaufstellen Anpassungen im öffentlichen Raum wie zum Beispiel Bänkli-Standorte, Beleuchtung oder Strassenübergänge Verbesserung von Begegnungsorten und Gründung von Spziertreffs Stärkung der Freiwilligenarbeit und Koordination Projekte für die Verbesserung der Bedingungen im öffentlichen Verkehr Anpassungen von Altersleitbildern   Einzelne Sofortmassnahmen oder Änderungen in den Prozessen der Behörden seien bereits umgesetzt.   Grosses Engagement der Bevölkerung Das Interesse und die Motivation in den teilnehmenden Gemeinden war über das ganze Jahr hoch.

In allen sieben Gemeinden haben zusammengerechnet fast 400 Personen an Gemeindebegehungen teilgenommen. In Arbeitsgruppen und Kommissionen haben sich über 50 Fachpersonen, Politiker und Politikerinnen und Freiwillige für die ältere Bevölkerung engagiert.

Simon Stocker, GERONTOLOGIE CH berichtet: "Im Rahmen der Begehungs- und Ergebnis-Anlässe konnte der Bevölkerung ein umfassendes Verständnis von Altersfreundlichkeit vermittelt werden. Zudem wurde Wissen über die Gemeinde und laufende Projekte präsentiert.

Der Dialog wurde gefördert und das Verständnis für Gemeindepolitik und -projekte verbessert." Die Begehungen schufen eine Grundlage für die Bildung von nachhaltigen Mitwirkungsgefässen wie Alterskommissionen oder Seniorinnen- und Seniorenräte. Die Akteure in den Gemeinden sowie die teilnehmenden Gemeinden seien besser vernetzt und haben mehr Wissen über Alterspolitik.

  Michaela Hänggi, Gesundheitsförderung Schaffhausen, informiert: "Die sieben Gemeinden forderten an der Abschlussveranstaltung im Januar, dass die aufgebaute Vernetzung weitergeführt werden solle und dass Massnahmen künftig weiter abgesprochen oder gemeinsam umgesetzt werden sollen. Der Kanton unterstützt dies mit einem neuen Projektbudget für Coaching und jährlichen Vernetzungstreffen sowie einer zweiten Durchführung des Programms im Jahr 2023".

  Warum dieses Programm? Der Kanton Schaffhausen sei besonders von der demografischen Entwicklung im Alter geprägt. Dem Kanton und den Gemeinden kommt bei der Gestaltung der Altersfreundlichkeit deshalb eine besondere Bedeutung zu.

Die Gesundheitsförderung des Kantons habe zu diesem Zweck Ende 2021 in Kooperation mit der Fachstelle Alterspolitik von GERONTOLOGIE CH ein entsprechendes «Programm altersfreundliche Gemeinde» mit einem Projektbudget von Fr. 10`000.- pro Gemeinde ausgeschrieben, wovon 75 Prozent vom Kanton Schaffhausen und 25% von den Gemeinden selbst finanziert wurden.

Walter Vogelsanger, Regierungsrat erklärt: "Ziel des Programms sei es, gesundheitsfördernde und altersgerechte Rahmenbedingungen in Gemeinden zu schaffen und mit partizipativen Elementen die ältere Bevölkerung zu aktivieren". Das Programm wurde in dieser Form das erste Mal in der Schweiz durchgeführt.

  Teilnehmende Gemeinden: Beringen, Gächlingen, Hemishofen, Merishausen, Neunkirch, Ramsen und Thayngen   Entwicklung und Umsetzung: Simon Stocker simon.stocker@gerontologie.ch und Alina Bühler, Fachstelle Alterspolitik von GERONTOLOGIE CH   Kontakt Kanton Schaffhausen: Michaela Hänggi, Beauftragte Gesundheitsförderung und Prävention, Kanton Schaffhausen, Telefon 052 632 65 85, michaela.haenggi@sh.ch.

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