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Die Bahnhofstrasse ist einer der am stärksten frequentierten Orte und wichtigster Verkehrsknotenpunkt für die Stadtbusse und den weiteren öffentlichen Verkehr in Schaffhausen, wie die Stadt Schaffhausen ausführt.
Sie werde von immer mehr Passagieren genutzt, der zur Verfügung stehende Platz hingegen bleibt gleich. Der heutige Strassenoberbau sowie die Haltestellendächer und die Möblierung haben ihre Lebensdauer erreicht.
Ihre Sanierung sei unumgänglich und die Gelegenheit solle genutzt werden, die verschiedenen Nutzungen besser zu organisieren und die Gestaltung zu erneuern. Das Projekt zur Aufwertung der Bahnhofstrasse sei auf die vielfältigen Anforderungen für eine gut funktionierende Verkehrsdrehscheibe ausgerichtet.
Eine Optimierung der Verkehrsabläufe und -flächen entschärft Konflikte und erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Durch die Verbreiterung des Trottoirs auf der Altstadtseite entsteht mehr Raum für die Busfahrgäste und die Zugänge zu den Geschäften.
Die erhöhten Haltekanten ermöglichen einen hindernisfreien und komfortableren Ein- und Ausstieg für Buspassagiere. Weiter werden die Voraussetzungen für optimale Abläufe beim Busbetrieb geschaffen, so dass der vermehrte Einsatz von Gelenkbussen und auch die Elektrifizierung der städtischen Busse möglich sind.
Mit der Aufwertung solle die Bahnhofstrasse eine ansprechende Gestaltung erhalten, die der Bedeutung des Ortes gerecht wird. Die Baumtröge mit integrierten Sitzgelegenheiten und die begrünten Dächer in den Wartebereichen sorgen für eine einladende Atmosphäre.
Das in einem Studienauftrag aus mehreren Eingaben ausgewählte Projekt überzeugt sowohl gestalterisch wie auch bezüglich der funktionalen und betrieblichen Aspekte. Es berücksichtigt die zeitgemässen Anforderungen und mit einer zurückhaltenden Gestaltung werde der Blick auf die historischen Fassaden freigegeben.
Die Sanierung der Werkleitungen und das Verlegen der Leitungen für die Elektrifizierung der E-Busse wurde bereits im 2021 umgesetzt. Die Oberfläche wurde danach nur auf einfache Art und Weise geschlossen.
Der Stadtrat strebt daher eine zeitnahe Umsetzung der Aufwertung der Bahnhofstrasse an. Durch die Mitfinanzierung von Bund und Kanton im Rahmen des Agglomerationsprogramms werde mit vergleichsweise geringen Mehrkosten ein hoher Nutzen für die Stadt erreicht.
Dadurch verbleiben von den Bruttokosten von 6.47 Millionen Franken maximal 2.26 Millionen Franken bei der Stadt. Würde anstelle des vorliegenden Gesamtprojekts nur eine reine Sanierung durchgeführt, würden gebundene Kosten von rund 2.1 Millionen Franken entstehen.
Der Stadtrat sei überzeugt, dass die Bahnhofstrasse mit der Umsetzung des Projekts ein attraktiver und funktionaler Ankunfts- und Begegnungsort werde und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, dem Kredit zuzustimmen. Im Namen des StadtratsDr.
Katrin Bernath, Baureferentin.
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