Regional
Versuchsbetrieb mit angepasster Verkehrsführung am Engekreisel wird am 25. März gestartet (Bild: Kanton Schaffhausen)
Die Pandemie hat zu einer Verkehrsverlagerung vom öffentlichen auf den motorisierten Individualverkehr geführt, wie der Kanton Schaffhausen schildert.
Am Engekreisel in Beringen seien die Auswirkungen besonders ausgeprägt. Gegenüber den Vorjahren sei das Verkehrsaufkommen im Jahr 2021 sprunghaft angestiegen.
Die Kapazität des Kreisels sei überschritten und es bilden sich während der Abendspitze regelmässig Rückstauungen in den Galgenbucktunnel hinein. Tiefbau Schaffhausen führt nun einen Versuchsbetrieb mit angepasster Verkehrsführung durch.
Im Engekreisel werde die Fahrbeziehung Neunkirch - Beringen unterbrochen. Der Kanton erhofft sich dadurch einen besseren Verkehrsabfluss Richtung Klettgau.
Sollte der Versuchsbetrieb positiv verlaufen, könnte die Massnahme in der zweiten Jahreshälfte 2022 in eine definitive Verkehrsführung übergehen. Im Jahr 2021 sei das Verkehrsaufkommen auf der Strasse am Engekreisel in Beringen gegenüber 2019/20 sprunghaft angestiegen, um durchschnittlich bemerkenswerte 1`940 Fahrzeuge pro Tag beziehungsweise 10.1 Prozent.
Die Pandemie habe zu einer Verlagerung vom öffentlichen Verkehr auf den motorisierten Individualverkehr geführt. Die Kapazität des Engekreisels sei bei diesem hohen Wert überschritten.
Darauf bilden sich Rückstauungen, insbesondere auf den Zufahrtsstrecken Galgenbucktunnel und äussere Klettgauerstrasse in Neuhausen am Rheinfall. Die Stauwurzel sei am Engekreisel erkennbar.
Eine Rückstauung in den Galgenbucktunnel oder darüber hinaus im Bahntal führt zu einem erhöhten Risiko von Auffahrunfällen beziehungsweise zu Überstellungen der Verkehrsknoten an der Mühlenstrasse. Auch im Siedlungsgebiet von Neuhausen am Rheinfall sei eine Staubildung zu verhindern.
Eine Optimierung des Verkehrsabflusses am Engekreisel in Richtung Klettgau sei deshalb anzustreben. Am Engekreisel sei die Verkehrsbeziehung von Neunkirch um den Engekreisel Richtung Beringen verkehrlich unbedeutend.
Die Verkehrsbeziehung könne im Kreisel aber per se gefahren werden. Bei der Einfahrt in den Engekreisel vom Galgenbucktunnel oder Neuhausen am Rheinfall herkommend muss also jederzeit damit gerechnet werden, dass ein vortrittsberechtigtes Fahrzeug um den Engekreisel fährt.
Dies wirkt sich negativ auf den Verkehrsabfluss Richtung Klettgau aus. Tiefbau Schaffhausen lanciert deshalb am Engekreisel einen Versuchsbetrieb, bei dem die Verkehrsbeziehung Neunkirch-Beringen gesperrt wird.
Die Einfahrt in den Kreisel vom Galgenbucktunnel her werde so vereinfacht. Die wenigen Fahrzeuge mit der Fahrbeziehung Neunkirch-Beringen werden dabei um den Nationalstrassenkreisel Galgenbucktunnel-West geführt. Der Versuchsbetrieb werde am Freitagmorgen, den 25. März eingerichtet.
Die Fahrbahn des betroffenen Kreiselsegments werde mit provisorischen Elementen, sogenannte Leitschwellen, abgesperrt. Die versuchsweise Änderung der Verkehrsführung werde vor den drei Kreiseleinfahrten mit «geänderte Signalisation» angezeigt.
Bei der Einfahrt vom Galgenbucktunnel Richtung Klettgau werde die Bodenmarkierung «kein Vortritt» entfernt. Der Versuchsbetrieb dauert voraussichtlich bis Ende Mai.
Die verkehrlichen Auswirkungen werden quantitativ erfasst. Sollte der Versuchs-betrieb positiv verlaufen, könnte die Massnahme in der zweiten Jahreshälfte 2022 in eine definitive Verkehrsführung übergehen.
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